Fukuoka ist zwar für seine Yatai-Strände bekannt, aber diese Streetfood-Tradition hat im Laufe der modernen und alten Geschichte zahlreiche Herausforderungen erlebt. Obwohl diese Stände zur Entwicklung der Gemeinden in ganz Japan erheblich beigetragen haben, gab es auch Zeiten, in denen sie sehr unpopulär waren.
Während der Besetzung Japans nach dem Zweiten Weltkrieg musste die lokale Bevölkerung strenge Lebensmittelrationen einhalten, infolgedessen Yatai-Stände verboten wurden. Daraufhin entstand ein Schwarzmarkt mit illegalen Yatai-Ständen, an denen zusätzliche Nahrungsmittel beschafft werden konnten, sodass diese Stände immer wieder mit Kriminellen in Verbindung gebracht wurden.
Später, als die Olympischen Spiele 1964 in Tokio näher rückten, führte die Regierung neue Gesundheitsvorschriften ein, weil sie Bedenken wegen der mobilen Essensstände hatte. Obwohl diese Befürchtungen weitgehend unbegründet waren, gerieten die Yatai-Stände dadurch noch mehr in Verruf. Dennoch gab es in den 1970er Jahren in Fukuoka noch über 400 Yatai-Stände, die bei Einheimischen und Touristen weiterhin sehr beliebt waren.
In jüngster Zeit ist die Zahl der Yatai-Stände in Fukuoka konstant bei etwa 100 geblieben. Da man jedoch eine anspruchsvolle Prüfung ablegen muss, um eine Geschäftslizenz zu erhalten, ist es nicht einfach, neue Betreiber zu finden. Glücklicherweise wurden die Bestimmungen für Yatai-Stände in den letzten Jahren gelockert, um dieser bemerkenswerten Tradition neuen Schwung zu verleihen.
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