OKINAWA
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WELLNESS

Warum haben die Bewohner Okinawas eine längere Lebenserwartung?

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Why Do Okinawans Live Longer?

Die fünftgrößte Insel Japans, Okinawa, befindet sich mitten im Pazifik, circa 650 Kilometer von der Hauptinsel entfernt. Sie ist bekannt für ihr subtropisches Klima, beschauliche Lebensart und wundervolle Naturschönheit, und ist als „blaue Zone“ für Langlebigkeit anerkannt. 

Dies bedeutet, dass die Einwohner dieser idyllischen Insel dafür bekannt sind, besonders lange und zufriedene Leben zu führen. Circa 68 pro 100.000 Inseleinwohner werden 100 oder älter - Forscher rätseln schon seit langem, warum Menschen an diesem Ort so gesund und langlebig sind. 

Die Ernährungsweise der Inselbewohner basiert hauptsächlich auf selbsterzeugten Produkten, und es wird großen Wert auf eine gesunde Grundeinstellung sowie einen aktiven Lebensstil gelegt. Großartige Sehenswürdigkeiten, wie der von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannte Yambaru National Park sowie lebensbejahende Erkenntnisse erwarten Sie auf der bezaubernden Insel Okinawa.

Okinawas Einwohner verlassen sich auf ihr „Moai“-Verbindungsnetz

Moai ist eine in der Inselkultur tiefverwurzelte Praktik, die bedeutet, dass die Einwohner starke und enge soziale Verbindungen schaffen, die von der Kindheit bis zum Tod andauern. Diese Gruppen aus Familien und Freunden treffen sich regelmäßig, um ihre Bedürfnisse und Anliegen zu besprechen und sind sofort zur Stelle, wenn ein Mitglied Hilfe braucht.

„Moai“ ist ein Jahrhunderte alter Begriff und beschrieb zunächst, wie ein Dorf gemeinsam seine Einkünfte nutzen könnte, damit alle davon profitieren. Jetzt ist das Wort Teil des sozialen Verbindungsnetzes der Inseleinwohner geworden und steht für ihren unvergleichbaren Gemeinschaftssinn und ihre Hilfsbereitschaft.

Die Ideale, die „Moai“ hervorbringt, gewährleisten den älteren Inseleinwohnern, dass ein vertrauenswürdiges „Sicherheitsnetz“ sie auffängt, wenn sie in der Not sind. Diese Atmosphäre trägt zu einem innigen Gefühl von Harmonie und Leichtigkeit bei, das überall auf der Insel zu spüren ist. Überall treffen tief miteinander verbundene Menschen aufeinander, um sich zu unterhalten.

‘Ikigai’ ensures everyone has a purpose

„Ikigai“: Jeder hat eine Bestimmung

Die Ikigai-Philosophie stammt aus der antiken Heian-Zeit und hat sich im letzten Jahrzehnt auch außerhalb von Japan rasend verbreitet. Das Konzept ist komplex, aber beinhaltet die Lehre, sich selbst zu akzeptieren und im Moment zu leben. Wie der Gründer von Blue Zones, Dan Buettner, erklärt: „Auf Okinawa gibt es kein Wort für „Rente“. Stattdessen gibt es „Ikigai“, was soviel bedeutet wie „der Grund, aus dem du morgens aufwachst.“

Forscher glauben, dass dieses Leitmotiv - einen Grund zu haben, morgens aus dem Bett zu kommen - neben gesunder Ernährung und Sport dazu beiträgt, dass die Inseleinwohner solche langen, erfüllten Leben führen. Tatsächlich zeigt eine Studie aus dem Jahr 2008, die mit 43.000 Japanern durchgeführt wurde, dass die Ikigai-praktizierenden Teilnehmer ein niedrigeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie eine geringere Sterblichkeitsrate aufwiesen.

Indem man die einfachen Dinge des Lebens genießt und Verantwortung für das Wohlbefinden und die Aktivität von Geist und Körper trägt, entsteht eine große innere Zufriedenheit, da man dem Leben einen Sinn gibt. 

Gärtnern gehört in Okinawa zum Alltag

Okinawas mildes Klima lässt unzählige Pflanzenarten sprießen und gedeihen, und viele Einwohner pflegen im Alter wunderschöne Privatgärten. Dieser angenehme Zeitvertreib dient aber einem viel größeren Zweck als nur Landschaftsverschönerung. Gärtnern ist der Sport Nummer 1 für die Inselbewohner im goldenen Alter: Es hält fit, mobil und gelenkig.

Die Verbindung aus gesunder Bewegung für den Körper und kunstvolle Verschönerungsarbeit für den Geist passt haargenau in das Konzept von Ikigai. Anstatt morgens aus dem Bett zu springen und zu einer stressigen Arbeit zu hetzen, wacht man hier zu Vogelgezwitscher aus dem Garten auf.

Überall auf Okinawa können Sie solche wundervoll gepflegten Gärten bewundern. Überall wird auch verschiedenes Gemüse angebaut, damit alle ihre tägliche Dosis an Vitaminen und Spurenelementen erhalten.

The traditional Okinawan diet is farm-to-table
The traditional Okinawan diet is farm-to-table

Die traditionelle Ernährungsweise auf Okinawa: aus dem Garten auf den Tisch

Auf Okinawa wird sehr auf frische und selbstangebaute Erzeugnisse auf dem Speiseplan geachtet. Die traditionelle Ernährung besteht zu circa 90 % aus Obst, Gemüse, Nüssen und Körnern. Die Inselbewohner essen eher wenig Fisch, Fleisch, Milchprodukte und Eier.

Außerdem werden viel kleinere Portionen Reis zu den Mahlzeiten gereicht als in anderen Regionen Japans. Auf Okinawa lautet die Devise: hoher Nährstoffgehalt und kalorienarm, und viele Gerichte werden mit köstlichen lila Süßkartoffeln zubereitet. Ein durchschnittlicher Einwohner Okinawas konsumiert 70 % weniger Zucker als die restlichen Japaner.

Viele der Nahrungsmittel werden, wie bereits erwähnt, in den eigenen Gärten angebaut und beinhalten viele Antioxidanten und entzündungshemmende Stoffe. In vielen Gerichten finden sich bittere Goya, würzige Shikuwasa-Frucht und verschiedenes Seegras, wie Kombu und Mozuku.

Locals find nutritional balance with ‘hara hachi bu’

Ausgewogene Ernährung durch „Hara Hachi Bu“

Diese Praktik ist ein weiterer Faktor, der sich auf die Langlebigkeit der Einwohner von Okinawa auswirkt. Dieser aus dem Konfuzianismus stammende Ausdruck erinnert Menschen daran, mit dem Essen aufzuhören, wenn man sich zu 80 % satt fühlt, was dazu führt, dass man bewusster isst und sich nicht überisst. 

Hara Hachi Bu wird als Speisekonzept von der Wissenschaft unterstützt: Es dauert ungefähr 20 Minuten, bis unser Magen dem Gehirn „satt“ übermittelt. Auf Okinawa isst man langsam und bedächtig und nur so viel, wie man benötigt.

Im Durchschnitt konsumieren die Inselbewohner täglich weniger als 2.000 Kalorien bei nahrhaftem Speiseplan, pflegen einen aktiven Lebensstil in der Sonne und enge Beziehungen zu Verwandten und Freunden.

Erkunden Sie die Insel

Von Tokyo, Osaka, Nagoya und Fukuoka aus fliegen Sie zum Naha Airport. Dort angekommen, mieten Sie am besten ein Auto, um die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Es gibt aber auch ein sehr gutes öffentliches Transportsystem, das Sie in alle Ecken der Insel bringt.

Monorail

Durch Okinawa läuft die Yui Rail, eine städtische Einschienenbahn, die auf der gesamten Insel 19 Halteställen anfährt, einschließlich Nara Airport und die Stadt Urasoe. Es gibt praktische Ein- oder Zwei-Tages-Tickets, mit denen Sie alles, von den belebten Bars und Restaurants auf der Kokusaidori Street bis zum Shurijo Schloss aus dem 14. Jahrhundert, erkunden können.

Bus

Das Bustransportnetzwerk auf Okinawa wird von Einheimischen und Touristen gleichermaßen genutzt und bringt Sie zuverlässig von A nach B. Wenn Sie sich direkt in Ihr Hotel oder Resort begeben wollen, bringt Sie der Airport Limousine Bus ohne Umwege zu Ihrer Unterkunft. Es gibt auch Express Shuttle Buslinien, die vom Naha Airport unzählige Touristenziele an der Küste anfahren, wie Emerald Beach, Unten Port und Okinawa Churaumi Aquarium.

Fähre

Wenn Sie auf schnellstem Weg den äußersten Norden der Insel erreichen möchten, können Sie eine Hochgeschwindigkeitsfähre von Naha bis Motobu nehmen. Die Fähre ist von April bis November in Betrieb und bietet Ihnen während der 75-minütigen Fahrt einen wunderschönen Ausblick auf die Küste der Insel.

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Entdecken Sie mit all Ihren Sinnen für sich selbst, was dem Leben auf Okinawa eine so unvergleichbare Qualität verleiht. Erkunden Sie einsame Strände, Mangrovenwälder, erstklassige Bio-Restaurants, und gönnen Sie sich erholsame Tiefenentspannung auf dieser einzigartigen Insel.

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