KYOTO
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WELLNESS

Inneren Seelenfrieden finden in den 3 besten Zen-Tempeln in Japans historischer Hauptstadt

Sanfte Gärten erwarten Sie in den Tempeln Kennin-ji, Ryoan-ji und Shisen-do Der Ryoan-ji Tempel gehört zu den 17 UNESCO-Weltkulturerbestätten Japans.
Find Your Peace at the 3 Best Zen Temples in Japan's Historic Capital

Japanische Zen- oder Steingärten sind die ideale Umgebung für entspannte Meditation. Bereits im 6. Jahrhundert wurde das Konzept der Meditationsgärten von Mönchen des Zen-Buddhismus entworfen, welche dann später zu Zentren der Zen-Lehre wurden. Zen-Buddhismus ist eine Form des Buddhismus, die in Japan sehr verbreitet ist und als Religion angesehen wird.

Japanische Zen-Gärten entstanden in den Zen-Tempeln Kyotos während der Muromachi-Zeit von 1338 bis 1573. Heutzutage wird die Baukunst dieser wundervollen Orte mit ihren Landschaften aus Trockengestein und Kiesel als meisterhaft anerkannt. Besinnen Sie sich inmitten von delikat strukturierten Felsen und geharktem Sand. In den Gärten befinden sich auch zugeschnittene Büsche, gestutzte Bäume und wundervolle Wasserspiele.

Wenn Sie sich zunächst darauf besinnen möchten, was Sie in Kyoto erleben und tun möchten, kommen Sie einfach in einen Zen-Tempel und finden Sie innere Ruhe. Kyoto beherbergt ganze 17 UNESCO-Weltkulturerbestätten, darunter hauptsächlich Tempel und Schreine. Wir haben Ihnen drei der schönsten Zen-Tempel mit Gärten in Kyoto ausgesucht, sowie einige weitere historische Stätten. Hier erfahren Sie, wie Sie zu diesen Zen-Tempeln gelangen.

The oldest Zen temple in Kyoto: Kennin-ji

Der älteste Zen-Tempel in Kyoto: Kennin-ji

Dieser makellose Zen-Tempel befindet sich südlich des Gion Geisha Distrikts auf der Hanamkoji Street, nur 15 Minuten von der UNESCO-Stätte Kiyomizu-dera entfernt. Allerdings gibt es auf dem kurzen Weg so viel zu sehen, dass Sie sich ruhig eine Stunde dafür Zeit lassen können. Kennin-ji lockt Heerscharen von buddhistischen Mönchen auf Pilgerschaft, Touristen und gläubige Einheimische an.

Kennin-ji Temple ist einer der Haupttempel der japanisch-buddhistischen Rinzai-Sekte. Er gehört auch zum Kyoto Gozan, das aus den fünf wichtigsten Zen-Tempeln in Kyoto besteht. Er wurde bereits 1202 errichtet und vom buddhistischen Mönch Yosai gegründet, der bei seinen Reisen nach China über die Lehre des Zen-Buddhismus erfuhr.

Yosai führte ebenfalls das Trinken von Tee in die japanische Gesellschaft ein. Bereits in jungem Alter begann er seine religiöse Ausbildung zum Mönch. Er lernte den Tendai-Buddhismus im Haupttempel der Sekte auf dem Mount Hie kennen. Mount Hie liegt zwischen dem Biwa-See und Kyoto. 

Der Tempel besteht aus vielen großen Sälen und Toren, und liegt umrundet von 24 kleineren Gebäuden umrundet. Hier befinden sich ebenfalls mehrere wundervoll gepflegte Zen-Gärten mit Moos und Kies. Die Steingärten haben weißen Sand mit wellenförmigen Linien. Diese Linien stellen das Meer dar. Im Wesentlichen kann man sagen, dass die Gärten das Meer mit Inseln repräsentieren.

Die inneren Schiebetüren des Tempels sind mit wundervollen Drachenbildern geschmückt. Die Decke des Dharma-Saals weist fantastische Motive von Zwillingsdrachen auf. Im Tempel wird das Werk des Künstlers Tawaraya Sotatsu ausgestellt - der Wind- und Donnergott auf einem Stellschirm.

Der Kennin-ji-Tempel befindet sich in Gion am südlichen Ende der Hanamikoji Street. Mit der Keihan Linie fahren Sie 16 Minuten von Kyoto Station via Gion Shijo Station und laufen einen kurzen Weg bis zum Tempel. Oder Sie fahren mit der Hankyu Linie von Kyoto Station bis Kawaramachi Station und laufen circa 10 Minuten bis zum Tempel.

Exquisite gardens at Shisen-do

Die prächtigen Gärten im Shisen-do 

Dieser Tempel befindet sich im nördlichen Higashiyama. Er liegt etwas abgelegen und ist somit ideal, wenn Sie gerne Menschenmassen vermeiden wollen. Shisen-do bedeutet „Zufluchtsorts des Eremiten“. Der Zen-Tempelgarten besteht aus Kies und wird im Frühling durch wunderschöne Azaleen geschmückt. Im Herbst erstrahlen hier Ahornbäume in leuchtendem Rot.  

Jozan Ishikawa ließ diesen Zen-Tempel 1671 errichten, als er 59 Jahre alt war. Er war Landschaftsarchitekt und stammte aus einem Samurai-Klan. Er studierte chinesische Klassik in der Edo-Zeit. Diesen Tempel baute er sich als Wohnsitz für seinen Ruhestand. Der Tempeleingang ist mit Bambuswänden gedeckt, was das umliegende Blattwerk fließend ergänzt. Über eine Steintreppe gelangen Sie in den Garten und das Hauptgebäude. Sie ist ebenfalls von Bambusflechtwerk flankiert.

Im Zen-Garten steht eine steinerne Brücke, auf der Sie dem „Sozu“ lauschen können, dem leisen Klak-Klak eines Bambusrohrs. Von einem separaten Raum mit Tatami-Matten aus können Sie ebenfalls einen entspannten Blick auf den Garten genießen. Hier gibt es auch einen trockenen Zen-Garten,  

in dem auf Karikomi-Art gepflegte Stauden wachsen. Umgeben sind die Stauden von einer ausgefallenen Hügellandschaft. Im Inneren des Tempels finden Sie eine Wand mit den Porträts japanischer und chinesischer Poeten. Die antike japanische Kamado-Küche ist ebenfalls einen Blick wert.

Der Shisen-do Tempel befindet sich ca. 38 Minuten von JR Kyoto Station entfernt. Mit dem Kyoto City Bus Nr. 5 fahren Sie anschließend bis Ichijoji-Sagarimatsu-cho. Von dort aus liegt der Tempel nur 10 Minuten zu Fuß entfernt.  

UNESCO World Heritage Site: Ryoan-ji

UNESCO-Weltkulturerbestätte Ryoan-ji

Der Ryoan-ji Zen Tempel in Kyoto ist bekannt für seinen Zen-Steingarten. 1994 gehörte er zu den berühmtesten UNESCO-Weltkulturerbestätten Kyotos. Während der Heian-Zeit stand an diesem Ort die Villa einer aristokratischen Familie, dem Fujiwara-Klan, eine der einflussreichsten Familien jenes Zeitalters. 1450 wurde das Gelände dann durch den ranghohen Kriegsherrn Hosokawa Katsumoto in einen Zen-Tempel umgewandelt.

Im Zen-Garten stehen 15 Felsen auf weißem Sand. Er erstreckt sich über 248 Quadratmeter. Dieser Garten lässt mehrere Interpretationen zu. Eine Theorie besagt, dass die Felsen das Wort „Herz“ in chinesischen Zeichen schreiben. Eine weitere ist, dass die Felsen eine Tigerin darstellen, die ihre Jungen über Wasser trägt.

Am Ende des Zen-Gartens steht das philosophische Tsukabai-Wasserbecken. Es ist Brauch, dass Gäste sich dort Hände und Mund waschen, bevor sie in das Teehaus eintreten. Dieses Exemplar ist allerdings nur eine Nachbildung des Beckens im Zoroku-an-Teehaus.  

Des weiteren verfügt der Tempel über einen weitläufigen Garten zum Lustwandeln sowie einen Oshidori-Teich. Dieser Teich stammt noch aus der Zeit, als hier die Villa der Aristokraten stand. Im Ryoan-ji Tempel befinden sich die Sieben Kaiserlichen Gräber. Es handelt sich hierbei um Mausoleen von sieben Mitgliedern der kaiserlichen Familie, einschließlich der Prinzessin Teishi.

Von Kyoto Station Bus Terminal B2 aus nehmen Sie den Kyoto City Bus Nr. 50 in Richtung Ritsumeikan University. Nach einer 30-Minuten Fahrt steigen Sie an der Haltestelle Ryoanji-mae direkt vor dem Tempel aus.

Transport und Verkehr in und um Kyoto

Der nächstgelegene Flughafen ist der Kansai International Airport (KIX) in Osaka. Wenn Sie dort ankommen, gibt es verschiedene öffentliche Transportmittel, mit denen Sie die Zen-Tempel Ihrer Wahl besuchen können. Am besten ist es, mit dem Zug vom Flughafen bis Kyoto zu fahren. Die Zugfahrt dauert circa 75 Minuten. Der Tokaido Shinkansen verbindet Osaka, Tokyo und Kyoto, und fährt in kurzen Zeitspannen von nur wenigen Minuten.

Von Tokyo aus können Sie den Shinkansen Hikari Hochgeschwindigkeitszug von Shinagawa Station im Stadtzentrum oder von Tokyo Station direkt bis Kyoto Station nehmen. Ausländische Reisende können den günstigen Japan Rail Pass nutzen, um unbegrenzt Langstreckenzüge zwischen Städten zu fahren.

Von Narita oder Haneda Airport in Tokyo nehmen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel bis zu den Tempeln. Ausländische Touristen können den JAL Japan Explorer Pass nutzen, um zwischen 30 Städten im Binnennetz von Japan Airlines zu pendeln. So können Sie Japans weltberühmtes Kulturerbe bequem und schnell mit dem Flugzeug zum Sonderpreis kennenlernen.

Ihre persönliche Zen-Erfahrung in Kyoto

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